Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)

ZUM GESETZ ZUM GESETZ

Was regelt das Arbeitssicherheitsgesetz?

Das Arbeitssicherheitsgesetz verpflichtet Arbeitgeber, Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten zu treffen. Es definiert auch die Rollen von Betriebsärzten und Fachkräften für Arbeitssicherheitsowie die Zusammenarbeit mit dem Arbeitsschutzmanagement.


🎯 Ziele des Gesetzes

  • Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer.

  • Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.

  • Förderung der Arbeitssicherheit durch den Einsatz von Fachpersonal und geeigneten Maßnahmen.

  • Verpflichtung des Arbeitgebers, die arbeitsmedizinische Betreuung und spezialisierte Beratung zur Sicherheitsarbeit sicherzustellen.


🧾 Wichtige Regelungen im Überblick

1. Pflichten des Arbeitgebers

  • Verantwortung für Arbeitssicherheit: Der Arbeitgeber ist verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Arbeitsplätzesicher sind und keine Gefährdungen für die Gesundheit der Beschäftigten bestehen. Er muss notwendige Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.

  • Einstellung von Fachkräften: Der Arbeitgeber muss je nach Größe und Gefährdungspotential des Unternehmens geeignete Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte benennen.

  • Gefährdungsbeurteilung: Der Arbeitgeber ist verpflichtet, eine regelmäßige Gefährdungsbeurteilungdurchzuführen und daraus Sicherheitsmaßnahmen abzuleiten.

2. Fachkräfte für Arbeitssicherheit

  • Qualifikation und Aufgaben: Fachkräfte für Arbeitssicherheit sind experte für alle Fragen zur Arbeitssicherheitim Unternehmen. Sie unterstützen den Arbeitgeber bei der Erstellung von Sicherheitskonzepten und beraten bei der Durchführung von Präventivmaßnahmen.

  • Ernennung und Unabhängigkeit: Sie müssen unabhängig arbeiten und unterliegen der Verantwortung des Arbeitgebers. Ihre Aufgabe ist es, durch Beratung und Schulungen für mehr Sicherheit zu sorgen.

3. Betriebsarzt

  • Gesundheitliche Betreuung: Der Betriebsarzt ist für die Gesundheitsvorsorge und die Prävention im Unternehmen zuständig. Er führt Gesundheitsuntersuchungen durch und berät den Arbeitgeber bezüglich medizinischer Aspekte der Arbeitssicherheit.

  • Untersuchungen und Vorsorge: Der Betriebsarzt muss regelmäßig Untersuchungen anbieten, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter keine gesundheitlichen Risiken durch ihre Arbeit erleiden.

4. Gefährdungsbeurteilung

  • Arbeitgeber müssen regelmäßig eine Gefährdungsbeurteilung vornehmen, um potenzielle Risiken am Arbeitsplatz zu identifizieren. Auf Basis dieser Beurteilung müssen dann gezielte Maßnahmen zur Sicherheitsverbesserung und Vermeidung von Gefahren ergriffen werden.

5. Schulung der Arbeitnehmer

  • Die Arbeitnehmer müssen regelmäßig in Bezug auf Arbeitssicherheit geschult werden. Es müssen Maßnahmen und Notfallpläne zur Verhütung von Arbeitsunfällen vermittelt werden.

  • Unterweisungspflicht: Die Arbeitnehmer müssen auch regelmäßig über Arbeitsgefahren und die verordneten Sicherheitsmaßnahmen informiert werden.

6. Zusammenarbeit mit anderen Regelwerken

  • Das Arbeitssicherheitsgesetz geht Hand in Hand mit anderen Arbeitsschutzvorschriften wie der Betriebsstättenverordnung, der Arbeitsstättenverordnung oder der Gefahrstoffverordnung.

  • Es stellt sicher, dass das Unternehmen umfassend auf Arbeits- und Gesundheitsschutz vorbereitet ist und alle relevanten Gesetze und Vorschriften eingehalten werden.


📍 Wichtige Hinweise

  • Verantwortung des Arbeitgebers: Die Verantwortung für die Sicherheit am Arbeitsplatz liegt primär beim Arbeitgeber. Dieser muss alle erforderlichen Maßnahmen zur Unfallverhütung ergreifen.

  • Unterstützung durch Fachpersonal: Das Gesetz schreibt vor, dass Unternehmen entsprechend ihrer Größe und Branche entweder einen Betriebsarzt oder Fachkräfte für Arbeitssicherheit einstellen müssen, die regelmäßig ihre Sicherheitsberatung durchführen.

  • Regelmäßige Überprüfung: Unternehmen müssen regelmäßig Sicherheitsbegehungen durchführen und Gefährdungsbeurteilungen aktualisieren, um einen kontinuierlichen Schutz zu gewährleisten.

  • Mitarbeiterschulung: Alle Mitarbeiter müssen regelmäßig in Arbeitsschutzmaßnahmen und Notfallprozedurengeschult werden.


⚖️ Fazit:

Das Arbeitssicherheitsgesetz stellt sicher, dass Arbeitgeber Verantwortung für die Sicherheit und Gesundheit ihrer Arbeitnehmer übernehmen. Das Gesetz fördert durch den Einsatz von Fachkräften für Arbeitssicherheit und Betriebsärzten eine nachhaltige Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Arbeitgeber sind verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen und regelmäßige Schulungen zur Sicherheit anzubieten.

Es handelt sich also um ein zentrales Gesetz im Arbeitsschutzrecht, das den Schutz der Arbeitnehmer an oberste Stelle stellt.


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